Prozess gegen Lkw-Fahrer des Springer Verlags, Hamburg
Im Zuge der Blockade der Auslieferung von Springer Tageszeitungen aus dem Verlagsgebäude hatte sich auch der Student Dietmar Schmidt vor die Ausfahrt gestellt. Ein Lkw-Fahrer brauste auf die Demonstranten zu, überfuhr dabei Schmidt und konnte auf diese Weise die Zeitungen ausliefern. Der Fahrer wurde aufgrund der Strafanzeige von Kurt Groenewold wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Die Vergleichsverhandlungen im Vorfeld waren ohne Erfolg. Der Prozess wurde öffentlich geführt. Der vom Axel Springer Verlag gestellte Verteidiger Ackermann bot Dietmar Schmidt ein so hohes Schmerzensgeld, dass die Verhandlungen nun zu einem positiven Ergebnis führten. Das Strafverfahren wurde deshalb eingestellt.
Die öffentliche Verhandlung hatte jedoch klargestellt, wieweit der Springer Verlag zu gehen bereit war.