Protest im Gerichtssaal
© Kai Greiser

Busenprozess, Hamburg

Gegen die Prozesse, die wegen der Osterdemonstrationen gegen das Verlagshaus Axel Springer geführt wurden, kam es im Gerichtssaal zu Protesten, bei denen u.a. Ursula Seppel beteiligt war. Ursula Seppel wurde noch im Gerichtssaal festgenommen und wegen Hausfriedensbruch und Widerstand gegen die Staatsgewalt angeklagt.

Der Verteidiger lehnte den Richter Wolfgang Schneider wegen Besorgnis der Befangenheit ab, weil es sich um Vorgänge im Gerichtsgebäude handelte. Der Antrag wurde abgelehnt, woraufhin eine Gruppe von Frauen im Zuschauerraum den Busen entblößten und ein Lied von Bert Brecht sangen. Die herbei geholte – männliche – Polizei nahm die Frauen fest und ließ sie jedoch später, wohl aus Versehen, wieder frei.