Joachim Goldhofer, Veranstalter von Münzmessen, war als Hehler angeklagt. Der Hausmeister der Kunsthalle Kiel hatte Gold- und Silbermünzen gestohlen und an Münzhändler weiter verkauft. Einer der Händler hatte Goldhofer als Berater hinzugezogen. Es gab drei Hauptverhandlungen und zwei Revisionen.

Goldhofer wurde in der ersten Hauptverhandlung verurteilt, in den Hauptverhandlungen nach den Revisionen wurde er freigesprochen.

Der Skandal bestand darin, dass die Staatsanwaltschaft Goldhofer als Veranstalter der Münzenbörse Moneta öffentlich in einen Zusammenhang stellte, den sie nie beweisen konnte. So versuchte sie, seine Kontakte zu bedeutenden Münzhändlern in Europa als Kontakte zur „Münzmafia“ darzustellen. Die Prozessdauer von fast zehn Jahren ist für die deutsche Justiz kein Ruhmesblatt.